Erythrit zum Backen: Eignung, Verhältnis, Tipps
Wer den Zuckerkonsum einschränken und ohne Zucker backen will, findet mehrere Zuckerersatzstoffe im Handel. Einer davon heißt Erythrit. Aber ist Erythrit zum Backen geeignet?
Erythrit ist leicht löslich und hitzebeständig. Dadurch ist Erythrit zum Backen gut geeignet.
Farblich und in der Konsistenz gibt es kaum Unterschiede zwischen Erythrit und Haushaltszucker. Chemisch gesehen, handelt es sich jedoch um einen Zuckeralkohol. Hierdurch ist Erythrit kalorienarm (maximal 20 kcal pro 100 g) und für Diabetiker geeignet, da es ohne Insulin verstoffwechselt wird und den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen lässt.
Erythrit zum Backen: Verhältnis Erythrit zu Zucker
Geschmacklich ähneln sich weißer Zucker und Erythrit sehr. Bei der Süßkraft gibt es jedoch einen Unterschied: Erythrit ist weniger süß. Es hat etwa 70 % Süßkraft im Vergleich zu Zucker. Beim Backen mit Erythrit lässt sich der im Rezept angegebene Zucker daher nicht einfach durch die gleiche Menge Erythrit ersetzen. Damit das Backergebnis so süß wie gewohnt wird, muss die Menge an Erythrit zum Backen erhöht werden. Das Verhältnis Zucker zu Erythrit sollte 1: 1 1/3 betragen. Auf Gramm umgerechnet wären das 100 g zu 133 g.
Tipps zum Backen mit Erythrit
Tipp #1: Erythrit kristallisiert beim Auskühlen und sorgt dadurch für Knusprigkeit. Ideal für Cookies, schlecht für Biskuit. Ist Knusprigkeit unerwünscht, möglichst feines Erythrit zum Backen verwenden (z.B. in einem Mixer zu Staub mahlen lassen).
Tipp #2: Erythrit hat eine leicht kühlende Wirkung, die sich vor allem bei größeren Mengen bemerkbar macht. Verlangt das Rezept viel Süße, kann Erythrit mit einem anderen Zucker oder Zuckerersatz gemischt werden, um den Kühl-Effekt zu minimieren.
Euer Team vom
Kräuterladen.com
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