Xylit im medizinischen Bereich
Xylit auch oft Birkenzucker genannt hat eine Vielzahl von kommerziell anwendbaren Eigenschaften. Xylit ist ein kalorienreduzierter Ersatz für herkömmliche Süßstoffe wie Saccharose. Es ist zudem antikariogen, das heißt es verhindert die Demineralisation. Es fördert die Remineralisation von Zahnschmelz und hemmt Karies verursachende Bakterien. Darüber hinaus ist der Konsum von Xylit für Diabetiker geeignet, da er unabhängig von Insulin metabolisiert wird.
Klinische Studien haben gezeigt, dass der natürliche Zuckeralkohol Xylit ein Süßungsmittel ist, welches in gut der Lage ist auf sichere & wirksame Art und Weise Karies zu beschränken. Eine regelmäßige Verwendung von Xylit enthaltenden Nahrungsmitteln verringert die Zahnbelagsbildung, beeinträchtigt das Wachstum von Karies verursachenden Bakterien, verringert das Vorkommen von Zahnkaries und trägt zur Remineralisierung von kariösen
Zahnschmelzläsionen bei. Zahlreiche öffentliche Aufsichtsbehörden befürworten somit die Verwendung von Xylit als Karies-beschränkenden Wirkstoff.
Vor allem kaubare Xylitprodukte (Lutschtabletten, Pastillen, Kaugummis und
Hartkaramellen) haben sich als nützlich erwiesen. Sogenannte Mutter-Kind-Studien deuten zudem darauf hin, dass die Verwendung von Xylit durch die Mutter, Zahnkaries bei Kleinkindern verhindern kann, obwohl letztere kein Xylit erhalten haben. Dies beruht auf der Fähigkeit von Xylit, die innerfamiliäre Übertragung von Karies-induzierenden Streptococcus mutans
zu verhindern.
Es wurde gezeigt, dass das Xylit-Molekül die Masse und Haftfähigkeit von
Zahnbelag verringert und dem sogenannten Säureangriff, der sich aus dem Konsum üblicher Süßungsmittel (insbesondere von Saccharose) ergibt, widersteht.
Kombinationen von Xylit und Erythrit können das Kariesvorkommen stärker reduzieren als eines der beiden alleine. Nach einer Einnahme von Xylit sind die Blutglukose- und Serum-Insulin-Reaktionen signifikant niedriger als die nach einer Einnahme von Glucose oder Saccharose. Dieses Ergebnis steht im Zusammenhang mit der relativ geringen Absorption und Metabolisierung
von Xylit. Xylit kann daher als ein geeignetes Süßungsmittel für diabetische- und kohlenhydratkontrollierte Diäten angesehen werden. Diese Beobachtungen zeigen deutlich, dass die Umwandlung von Xylit in Glukose, welche in der Leber stattfindet, nur langsam erfolgt und daher die Blutzuckerkonzentration nicht im beträchtlichen Ausmaß beeinflusst.
Eine weitere Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Xylit eine attraktive Alternative für die Behandlung akuter Mittelohrentzündung bei Kindern ist, da es das Wachstum von Streptococcus pneumoniae hemmt und die Läsion von Pneumokokken und Haemophilus influenzae in Nasopharyngeal Zellen verhindert. In zwei klinischen Studien wurde festgestellt, dass eine tägliche Verabreichung von 8,4-10 g Xylit aufgeteilt auf fünf Dosen in der Lage ist,
die Entwicklung einer akuten Mittelohrentzündung zu verhindern. Die Wirksamkeit betrug beachtliche 40 %, wenn Kaugummis, und 30 % wenn Xylitsirup verwendet wurde.
Xylit kann auch für die Osteoporosebehandlung oder -prävention verwendet werden. Es fördert die Erhöhung der Knochenmasse und konserviert die enthaltenen Mineralien.
Obwohl die bisherigen Studien nur bei Tieren durchgeführt wurden, wird dennoch vorgeschlagen, dass eine tägliche Dosis von etwa 40 g Xylit in der Ernährung von Menschen mittleren Alters eine Osteoporose-verhindernde Wirkung fördern kann.
Euer Vollzucker Team
vom Kräuterladen.com
